Neues aus Kenia
Manuela (manuela) on Nov 23 2016
Am 18.2.2012 führte mich der Weg wieder nach Kenia. Mit dabei waren Dr. Klaus Winter vom Hilfswerk Deutscher Zahnärzte – HDZ - und Gottfried Faaß aus Wolkersdorf.
Am 18.2.2012 führte mich der Weg wieder nach Kenia. Mit dabei waren Dr. Klaus Winter vom Hilfswerk Deutscher Zahnärzte – HDZ - und Gottfried Faaß aus Wolkersdorf.
Neue Softwareprogramme
Herr Faaß installierte Softwareprogramme bei Sr. Luise für Abrechnungen und Buchhaltung. Außerdem noch Skypeprogramme bei Sr. Luise, im Hospital und im Schwesternkonvent. Da Hardware und Internet sehr langsam sind, gingen die Arbeiten bis tief in die Nacht. Das Feierabendbier gab es erst gegen 24 Uhr und um 8 Uhr wieder Frühstück.
Sr. Luise im Krankenhaus
Leider war Sr. Luise wegen einer akuten Herzschwäche in Nairobi in einer Spezialklinik. Wir besuchten sie zweimal. Mittlerweile ist Sr. Luise wieder zu Hause, muss sich aber noch schonen. Ihre Mitschwester Sella ist aber bestens informiert und leitet den Betrieb sehr gut.
St. Mulumba Hospital
Im St. Mulumba Hospital gehen die Bauarbeiten zügig voran, so dass das Erdgeschoß wie geplant spätestens im Mai bezogen werden kann.
- Hier hat Dr. Winter die Finanzierung der Einrichtung in Höhe von 50 000 Euro zugesagt
- Bis zum Jahresende soll dann das 20 Jahre alte Gebäude vollständig saniert werden. Die Kosten belaufen sich auf 200 000 Euro
- Für die Kinderabteilung bekommen wir 50 000 Euro von Sternstunden, 120 000 Euro müssen wir aufbringen, den Rest finanziert Dr. Winter vom HDZ, der bereits mit über 300 000 Euro den Neubau für stationäre Patienten unterstützt.
- Die Fertigstellung des Obergeschosses muss noch warten, da hierfür mit den drei OP-Sälen, Intensivstation und restlichen Ausbau noch einmal ca. 500 000 Euro notwendig werden. Hier laufen bereits Finanzierungsgespräche und ich hoffe, dass bis Ende 2014 der vollständige Betrieb aufgenommen werden kann
Das Hospital ist nach Fertigstellung das beste in Kenia nördlich von Nairobi. Dies bestätigte mir ein kanadischer Arzt, den ich in Thika traf und der bereits vor 10 Jahren im Mulumba Hospital für zwei Jahre gearbeitet hat.
Unterhalt für die Kinder
Große Sorgen bereiten mir die rapide ansteigenden Kosten für den Unterhalt der von uns unterstützten Waisen als auch der Schulkinder.
- Nahezu verdoppelt haben sich die Lebensmittelpreise und die Gehälter der Lehrer.
- Wir müssen mit ca. 300 Euro/Jahr und Kind rechnen. Hier benötigen wir dringend mehr Unterstützung.
Bei meinem Besuch in Mathare Valley, neben Kibera das zweitgrößte Slum Ostafrikas, habe ich miterlebt, wie dringend unsere Hilfe ist. 500000 Menschen leben hier in bitterster Armut. Zwölfjährige müssen oftmals sich um ihre jüngeren Geschwister kümmern, da die Eltern bereits an HIV/AIDS verstorben sind. Hier besuchte ich eine Schule für 1100 Kinder. Alle Kinder und Jugendlichen versuchen diesem Umfeld zu entkommen, jedoch fehlt nach dem Schulabschluss das Geld für die nötige berufliche Ausbildung, so dass es meist kein Entkommen gibt.
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